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09.07.2024

Das altbewährte Festnetztelefon erlebte in der Zeit der Pandemie eine vorübergehende Renaissance, wird jedoch heute hauptsächlich von älteren Menschen genutzt. Die Mehrheit der Nutzer schenkt den Kosten pro Gespräch wenig Beachtung, oft fälschlicherweise. Dies geht aus dem repräsentativen Jahresbericht des Festnetz-Monitors hervor.

Festnetztelefonie nur bei älteren beliebt

Mobiltelefone bei jedem zweiten Deutschen beliebter als Festnetz

Eine Umfrage ergab, dass 51 Prozent der Deutschen private Anrufe hauptsächlich per Mobiltelefon tätigen. Dabei verwenden 41 Prozent traditionelle Mobilfunkverbindungen, während 10 Prozent lieber zu Datendiensten wie WhatsApp oder FaceTime greifen. In Ostdeutschland und unter Familien mit Kindern liegt die Handy-Nutzung um mehr als zehn Prozent über dem Durchschnitt anderer Vergleichsgruppen. In nahezu allen Altersgruppen ist das Handy die bevorzugte Wahl, besonders bei den unter 29-Jährigen, von denen 70 Prozent das Mobiltelefon nutzen.

Bei den über 60-Jährigen zeigt sich ein anderes Bild: Das Festnetztelefon wird hier doppelt so oft bevorzugt wie im restlichen Deutschland (40 zu 21 Prozent). Insgesamt gibt etwa jeder fünfte Deutsche (22 Prozent) an, keinen bevorzugten Kommunikationsweg zu haben; diese Antwort kommt häufiger von älteren Personen. Unabhängig vom Alter ziehen es die meisten vor, zu telefonieren, anstatt Sprachnachrichten zu senden oder Telefonate vollständig zu meiden.

Telefongebühren selten im Bewusstsein der Nutzer

Eine große Mehrheit der Deutschen (81 Prozent) denkt kaum über Telefonkosten nach. Dies liegt daran, dass fast zwei Drittel (63 Prozent) eine Telefon-Flatrate haben, 12 Prozent kostenlose Messaging-Dienste verwenden und 13 Prozent nur selten telefonieren. Dennoch gibt es 11 Prozent der Befragten, die häufig nach Wegen suchen, um Kosten zu sparen, und das aus gutem Grund, auch im Zeitalter der Flatrates.

Obwohl viele Telefontarife heute Flatrates beinhalten, sind solche Pauschaltarife kein Freifahrtschein. Anrufe vom Festnetz auf Mobiltelefone können bis zu 22 Cent pro Minute kosten – ein veralteter Tarif. Umgekehrt laufen Mobiltelefonate ins Ausland schnell ins Geld, während Festnetzanrufe oft günstiger sind. Das bedeutet, dass Verbraucherinnen und Verbraucher auch 2024 noch darauf achten müssen, welches Gerät sie für welche Anrufe verwenden. Für Netzbetreiber ist die Telefonminute längst kein entscheidender Kostenfaktor mehr.

Unbekannte Rufnummern erregen oft Misstrauen

Nach eigenen Angaben ignoriert die Hälfte der befragten Personen unbekannte Mobiltelefonnummern. Bei fremden Festnetznummern sind es 38 Prozent, die einen Rückruf meiden. Frauen und ältere Menschen sind in beiden Fällen besonders misstrauisch. Zudem schenkt jeder vierte Befragte festen Telefonanschlüssen mehr Vertrauen, vor allem wenn es um Dienstleister geht. Für 25 Prozent der Umfrageteilnehmer macht es keinen Unterschied, ob die Nummer aus dem Mobilfunk- oder Festnetzbereich stammt. Interessanterweise reduziert sich die Skepsis mit steigendem Haushaltsbudget.

Rückgang der Festnetz-Telefonie nach Pandemie

Vor einem Jahr zeigten repräsentative Daten, dass der pandemiebedingte Aufschwung des klassischen Festnetztelefons beendet war. Im Jahr 2023 fiel die Nutzung stationärer Telefonanschlüsse im Vergleich zu 2022 um 11 Prozent und lag sogar unter dem Niveau von 2021. Der aktuelle Stand zeigt relativ stabile „Post-Pandemie-Werte“ bei der Festnetznutzung. Gegenwärtig verwenden 71 Prozent der Deutschen feste Telefonanschlüsse (2023: 70 Prozent). Die Gesamtnutzungsquote bleibt nahezu unverändert, jedoch hat sich die Nutzungshäufigkeit geändert: Derzeit telefonieren 40 Prozent mindestens mehrmals pro Woche über das Festnetz – ein Rückgang im Vergleich zu 45 Prozent im Vorjahr. Die gelegentliche Nutzung stieg leicht von 13 auf 16 Prozent.