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14.05.2022

In vielen deutschen Regionen zeichnen in erster Linie die Internetprovider selbst für die Optimierung der Netzabdeckung mit Glasfaser-Anschlüssen verantwortlich. Dabei hatte bereits die Große Koalition aus CDU und SPD vor Jahren zugesichert, die Versorgung mit schnellem Internet sicherzustellen. Nicht so im Bundesland Hessen. Dort nämlich nimmt sich seit neuestem die Landesregierung der Sache an. Im Zusammenschluss mit insgesamt elf Unternehmen des Telekommunikationssektors will die Politik im Bundesland endlich dafür Sorge tragen, dass der Netzausbau schneller als bisher vonstattengeht. Eingebunden sind dabei außerdem der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) sowie der VKU – der Verband kommunaler Unternehmen.

Glasfaser Ausbau in Hessen

Hessen will Wünsche von Privatkunden und Firmen schneller realisieren

Allgemein beklagen Unternehmen und Haushalte in vielen deutschen Bundesländern zu Recht, dass der versprochene Glasfaserausbau eben nicht so reibungslos und schnell funktioniert, wie es die Politik versprochen hat. Zum Leidwesen vieler Internetnutzer erfolgen die Ausbauarbeiten dennoch nicht nach dem politischen Fahrplan. In Hessen will man sich deshalb nicht länger auf die bundespolitischen Konzepte verlassen. Stattdessen hat sich das Land jetzt klare Ziele gesetzt, die in weiten Teilen auf einer Initiative des Verbandes BREKO basieren. Zu den beteiligten Dienstleistern der Branche gehören unter anderem Telekommunikationskonzerne wie 1&1 Versatel, DB broadband, der Kasseler Anbieter goetel sowie das nicht minder bekannte Unternehmen Deutsche Glasfaser.

Zusammenschluss von Land und Providern soll Glasfaserausbau vorantreiben

Worum geht es genau? Das frisch geschlossene Bündnis strebt eine „flächendeckende“ Bereitstellung von Anschlüssen an, die Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich garantieren sollen. Bis zum Jahr 2030 wiederum möchte das Bundesland – so die Hoffnung unter idealen Bedingungen – drei Millionen Privathaushalten eine Glasfaser-Versorgung über sogenannte FTTB/H-Anschlüsse in Aussicht stellen. Ein durchaus ambitionierter Ansatz, wie Branchenkenner betonen. Unerreichbar hingegen ist dieses Ziel nicht, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Die Dimension des Plans hingegen wird offensichtlich, schaut man sich die Zwischenetappen der Kooperation an. Vonseiten des Providers heißt es aktuell, dass bis zur Mitte des Jahres 2023 und damit binnen rund eines Jahres etwa 530.000 neue Glasfaseranschlüsse freigeschaltet werden sollen.

Gegenüber der momentanen Zahl der Anschlüsse in dieser Sparte würde dies einem Zuwachs von mehr als einem Viertel bei den Haushalten in Hessen entsprechen. Eine Herausforderung für das Glasfasernetz ist dies bereits in diesem Zusammenhang.

Hessens Politik will so wenig wie nötig Einfluss nehmen und fördern

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier betont im Rahmen der Bekanntgabe vor allem eines: Die Unternehmen, die ihr Know-how beim „Glasfaserpakt“ einbringen, wollen die Realisierung eigenwirtschaftlich, also ohne größere Einflussnahme der Politik auf den Weg bringen. Bis auf eine wesentliche Ausnahme. Nach aktuellem Stand der Dinge will sich das Land in Gebieten des Bundeslandes an Ausschreibungen beteiligen, in denen sich Aktivitäten für die Anbieter wegen der Gegebenheiten wirtschaftlich oft nicht rentieren. Dort könnte Hessen bei entsprechenden Projekten als Förderer und Geldgeber in Erscheinung treten.

Internetprovider legen Wert auf Zusammenarbeit mit Kommunen

Den involvierten Providern ist es wichtig zu erwähnen, dass eine „enge Zusammenarbeit“ mit den Kommunen einen hohen Stellenwert haben soll. Auch in diesem Punkt findet Ministerpräsident Bouffier klare Worte und verpflichtet sich zur Erbringung wichtiger Sicherheiten. Den Anbietern gegenüber garantiert das Land dennoch den „Vorrang des eigenwirtschaftlichen Ausbaus“ anstelle staatlich geförderter Projekte. Ein wesentlicher Aspekt ist darüber hinaus, dass Hessen zum einen zusichert, auf moderne Vergabeverfahren zu setzen. Auch sollen Genehmigungsverfahren sowohl schneller als auch einfacher durchlaufen werden. Genau genommen handelt es sich bei der Vereinbarungen wie gesagt um die nächste Stufe des Abkommens, das Hessen bereits gemeinsam mit dem Provider Deutsche Glasfaser geschlossen hat. Aktuell verfügen lediglich gut 200.000 hessische Haushalte über einen Glasfaseranschluss oder warten auf die Freischaltung. Um die angestrebten eine Million Anschlüsse zu erreichen, will Hessen bis 2030 für deutlich mehr Tempo beim Ausbau sorgen.


Zur besseren Einordnung des Paktes:

Der „Breitbandatlas“ attestierte dem Bundesland Hessen (Stand: 11/2022) eine Verfügbarkeit in einer Größenordnung von 54 Prozent im Bereich der Anschlüsse mit einer Geschwindigkeit im Gigabitbereich. Gleichzeitig verfügten nur etwa acht Prozent der hessischen Haushalte mit Glasfaserzugang über Tarife mit Gigabit-Geschwindigkeit. In vielen anderen deutschen Bundesländern verhält sich die Lage laut Experten sehr ähnlich.

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Bundesland Hessen will mit neuem Konzept Vorreiter bei Glasfaser-Angebot werden
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Bundesland Hessen will mit neuem Konzept Vorreiter bei Glasfaser-Angebot werden
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Hessen setzt bei Glasfaser auf Kooperation mit Providern → Netzausbau soll schneller gelingen » Anbieter wollen zentrale Rolle spielen ✓ Vorbild für andere Bundesländer?
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